Historie
Die Geschichte der Börsen reicht in die Jahre 1553 (Köln/Düsseldorf), 1558 (Hamburg) und 1785 (Hannover) zurück. Standen ursprünglich Warengeschäfte im Vordergrund, so begann Anfang des 19. Jahrhunderts der regelmäßige Wertpapierhandel.
Heute stehen die drei Börsen für einen modernen und effizienten Wertpapierhandel. Günstige Konditionen, eine offene Kommunikation mit den Anlegern und innovative Spezialinvestments zeichnen die drei Handelsplätze aus.
Die BÖAG Börsen AG ist die gemeinsame Trägergesellschaft der Börsen Düsseldorf, Hamburg und Hannover. Gegründet 1999 als Trägergesellschaft für die Börsen Hamburg und Hannover, kam 2017 die Börse Düsseldorf hinzu. Beste Voraussetzungen für weiteres Wachstum und zukunftsorientierte Strategien.
Die Börse Düsseldorf hat ihren Ursprung in Köln, wo im Jahr 1553 erste Börsen-Zusammenkünfte stattfanden. Die Düsseldorfer Börse ging 1853 aus dem Getreidemarkt hervor und die Essener Börse entstand 1855. Mit der Zusammenlegung im Jahr 1935 übernahm dann die Rheinisch-Westfälische Börse zu Düsseldorf die bisherigen Aufgaben der Börsenplätze von Köln und Essen.
Nach wechselnden Standorten bezog die Düsseldorfer Börse 1957 ihr eigenes Gebäude am heutigen Ernst-Schneider-Platz. Bei der Eröffnung konnte der Handelssaal mit der größten elektronischen Börsentafel in Europa aufwarten.
Im Jahr 1558 erwirkten Hamburger Kaufleute beim „Ehrbaren Rat dieser guten Stadt Hamburg“ das Recht, einen Platz an der Trostbrücke für ihre täglichen Zusammenkünfte herzurichten. Damit begann in Hamburgs damaligem Hafenareal die Geschichte der ältesten und vielseitigsten deutschen Börse. Wenngleich in der Zeit nach der Gründung der Hamburger Börse im Jahr 1558 der Warenhandel im Vordergrund stand, wurden parallel auch Geld- und Wechselgeschäfte durchgeführt.
Die Geschichte der Hanseatischen Wertpapierbörse Hamburg – kurz: Börse Hamburg – lässt sich damit über 460 Jahre zurückverfolgen. Der regelmäßige Handel mit Wertpapieren begann im Jahr 1815; damit ist die Börse Hamburg die älteste der noch sieben aktiven deutschen Wertpapierbörsen.
Die Niedersächsische Börse zu Hannover hat ihre Ursprünge im 18. Jahrhundert. 1785 wurde von Kaufleuten an der Leine ein Börsenclub mit der Absicht gegründet, die unternehmerischen Aktivitäten in der Region zu vereinfachen. 1787 wurde der Club, der bis heute als solcher besteht, von König Georg III. als öffentliches Institut anerkannt. Das war die eigentliche Geburtsstunde der Börse Hannover, die 1815 zu einem Handelsverein erweitert wurde.
1858 erschien der erste Aktienkurszettel. 1867 gingen das Vermögen des Handelsvereins und das Börsengebäude an die Handelsinnung über, die den Börsenhandel weiter ausbaute. Seit 1923 befindet sich die Börse im Gebäude der Calenberg-Grubenhagensche Landschaft, An der Börse 2, direkt neben dem Opernplatz.