Wie Sie den Gewinnern von morgen auf die Spur kommen!

Hartmut Jaensch

Legen Sie Ihr Geld selbst an, holen Sie sich Hilfe oder lassen Sie Ihr Vermögen verwalten? Unabhängig davon welchen Weg Sie beschreiten, Zuverlässigkeit und das Wissen um die Hintergründe eines Vorgehens sind unverzichtbar, damit am Ende ein gutes Ergebnis herauskommt. Dabei stößt nicht nur der Neuling, sondern auch der Erfahrene, immer wieder auf Widersprüchlichkeiten und Ungereimtes. Als 2013 der Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften an mehrere Forscher gleichzeitig vergeben wurde, war dies zunächst nichts Besonderes. Jedoch staunte die Fachwelt darüber, dass zwei der Preisträger offensichtlich zu völlig gegensätzlichen Ansichten und Ergebnissen über das Geschehen an der Börse gekommen waren. Erkenntnisse zu den Finanzmärkten Nach Auffassung von Eugene Fama ist an den Finanzmärkten alles bekannt und fließt direkt in die Kursbildung ein. Deshalb können nur derzeit noch unbekannte Ereignisse die künftige Kursentwicklung beeinflussen. Als Konsequenz aus dieser Sichtweise erhalte Anleger an der Börse immer wieder den Rat, einfach ihr Kapital breit zu streuen und langfristig anzulegen. Im Gegensatz zu Fama wies der ebenfalls ausgezeichnete Robert Shiller darauf hin, dass nie alles bekannt sei und vor allem die Informationsverarbeitung an den Märkten gerade nicht effizient erfolgt. Sonst wäre es nicht möglich, dass beispielsweise Aktienkurse über längere Zeit hinweg zu scheinbar irrationalen Über- und Untertreibungen neigen und einen Irrtum nicht sofort korrigieren.

Widersprüche auflösen
Zunächst einmal gilt es die auf den ersten Blick unüberbrückbare Widersprüchlichkeit aufzulösen. Die Ergebnisse der beiden Forscher lassen sich durchaus auf einen gemeinsamen Nenner bringen. Fama und Shiller sind sich nämlich darin einig, dass an der Börse keine vollständige Informationseffizienz vorliegt. Mit anderen Worten, es gibt Marktteilnehmer, dazu gehören beispielsweise Insider, die gegenüber anderen Marktteilnehmern einen Wissensvorsprung besitzen. Wer an der Börse keinen Wissensvorsprung besitzt, der sollte tatsächlich eine eher passive Strategie verfolgen. Denn dann ist zumindest das Risiko reduziert, dass ein Anleger nach Bauchgefühl entscheidet, ständig den neuesten Nachrichten hinterherläuft und dabei zu höchst ungünstigen Kursen kauft und verkauft. Dies ist im Übrigen auch ein wesentlicher Grund, der über mittelmäßige und unterdurchschnittliche Anlageergebnisse entscheidet.

Höhere Anlageziele erreichen
Was aber, wenn Sie höhere Ziele verfolgen? Sie können vielleicht das Glück haben, dass Sie einmal zu den Insidern gehören, die vor allen anderen eine Information erhalten, die
kursbeeinflussend ist. Darauf jedoch eine dauerhafte erfolgreiche Strategie aufzubauen, dürfte den wenigsten gelingen. Ganz zu schweigen von dem ungesetzlichen Charakter, der einem solchen Handeln innewohnt. Wissensvorteile sind an der Börse eine wichtige Basis für überdurchschnittlich gutes Abschneiden. Das Schöne daran ist, dass sich diese auf legalem Weg und vor allem mit einer deutlich größeren Zuverlässigkeit erzielen lassen. Beispielsweise können kursentscheidende Zusammenhänge anhand von  Finanzmarktdaten sichtbar gemacht werden, die an der Börse der Allgemeinheit zunächst verborgen bleiben. Seit langem gibt es Programme, die sich dadurch auszeichnen, dass sie die verschlungenen Beziehungen zwischen der Wirtschaft und den Finanzmärkten für Entscheidungen an der Börse in eine überschaubare Form bringen. In der heutigen Zeit spielt dabei der Einsatz künstlicher Intelligenz eine immer größere Rolle. Ganz gleich, ob Sie Selbstentscheider sein wollen, sich als Anleger Hilfe holen oder Ihr Geld lieber professionell verwalten lassen: Wer sich auf die Suche nach den Gewinnern von morgen macht, mit dem Ziel überdurchschnittlich gut abzuschneiden, sollte dabei auf
Vorgehensweisen abstellen, sich nachweisbar seit vielen Jahren als äußerst zuverlässig erwiesen haben.

Über den Autor:
Hartmut Jaensch ist Gründer von prediqma, Buchautor und Vizepräsident des Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte (bdvb). Seit über 35 Jahren forscht er zu Anlagestrategien mit Daten aus über 100 Börsenjahren. Die Zuverlässigkeit seines Vorgehens ist, unter anderem durch mehrere erste Plätze bei von Fachzeitschriften durchgeführten Profi-Musterdepot-Vergleichen belegt und wird sowohl von privaten Anlegern die eigenverantwortlich entscheiden wie beim Einsatz in der Vermögensverwaltung geschätzt. (www.hartmutjaensch.com)

Newsletter vom 29. Januar 2025

Hartmut Jaensch – Geschäftsführer
prediqma

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